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Als Ingenieur vorzeitig in Rente gehen

Oktober 16, 2019 - Lesezeit: 3 Minuten

Ein Leben lang zu arbeiten ist nicht jedermanns Sache. Gerade als Ingenieure, haben wir das Privileg, dass die Chancen gut stehen es auch nicht zu müssen. Denn bei der aktuellen Marktlage zeichnen sich für erfahrene Technik-Experten gute Verdienstchancen ab. Wer sie clever für sich nutzt, der kann sie in passives Einkommen verwandeln und sich entspannt frühzeitig aus der Arbeitswelt zurückziehen.

Als Ingenieur finanziell unabhängig werden

Der erste Schritt zur frühzeitigen finanziellen Unabhängigkeit besteht darin, sich den richtigen Arbeitgeber zu suchen. Unterschiedliche Branchen, unterschiedlich große Firmen zahlen unterschiedlich hohe Gehälter. Die IGM Metall Betriebe zum Beispiel haben deutlich bessere Tarifverträge, als viele andere Branchen. Vor allem da, wo es keinen Tarifvertrag gibt, hat man gehaltlich oft das Nachsehen. Die Höhe der Bezüge beeinflusst sowohl die Höhe der Rente, als auch das Kapital, welches man im Laufe des Lebens auf die Seite legen kann. Wer der Ansicht ist, dass Arbeit Spaß machen muss und Geld unwichtig ist, der sollte lieber noch einmal darüber nachdenken.

Hier entscheidet sich, ob man später den Winter in einer schönen Immobilie in Frankreich verbringen kann, wo es im Süden schön warm ist, oder in einer kleinen Mietwohnung im kalten Deutschland - weil man sich nicht mehr leisten kann. Wer zum Beispiel durch einen Wechsel das Arbeitgebers 10.000 EUR pro Jahr mehr herausholen kann, der verdient im Laufe eines Arbeitslebens von 40 Jahren einen Betrag von 400.000 EUR brutto mehr, als jemand der sich nicht um seine Finanzen gekümmert hat.

Eine weitere Komponente ist die frühzeitige Kapitalbildung. Einkommen aus einer Anstellung hängt immer davon ab, dass man dafür arbeiten muss. Hört man auf, dann ist das Geld weg. Daher ist es wichtig, sich finanzielle Quellen zu erschließen, aus denen später ein Passiveinkommen generiert werden kann. Das beste Mittel hierzu sind Immobilien, die man selber vermietet. Allerdings sind sie mit Arbeitsaufwand verbunden, daher funktionieren auch Aktien sehr gut.

Für Investitionen an den Finanzmärkten eigenen sich vor allem Aktienfonds in Form von ETFs und ETF Sparplänen. Diese Produkte bilden Indizes wie Dax, Dow Jones, MSCI World usw. nach. Sie haben geringe Verwaltungskosten und verlangen keine Transaktionsgebühren. Rechnet man mit einer jährlichen Dividendenrendite von 2-3%, dann genügen 100.000 EUR, um sich eine Grundrente von 2.000-3.000 EUR pro Jahr zu sichern. Also circa 170-250 EUR im Monat.

Dafür ist es nicht einmal erforderlich so viel Geld hineinzustecken. Durch das Wertwachstum der Firmen über die Jahrzehnte, kann es durchaus sein, dass sich die Einzahlungen auf 50.000-80.000 EUR reduzieren, um einen Gegenwert von 100.000 EUR zu erreichen. Mit diesem Passiveinkommen im Hintergrund kann man sich das eine oder andere Jahr früher aus dem Berufsleben zurückziehen, selbst wenn es dafür Abzüge gibt, die sich dann auf ungefähr 30-50 EUR pro Monat belaufen.

Neben diesen Sachen gibt es bei vielen Arbeitgebern Vorzüge wie Betriebsrente und Belegschaftsaktien usw. Wer also rechtzeitig mit Sparen und Investieren beginnt, sich die richtige Firma sucht, der kann problemlos schon mit 60 in Rente gehen, oder sogar früher - ohne dass der Lebensstandard dadurch massiv sinkt.

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