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Das Geheimnis erfolgreicher Karrieren

Juli 25, 2019 - Lesezeit: 3 Minuten

Ingenieure sind meist ein sehr logisch denkendes Völkchen. Formeln, Zahlen, Regelmäßigkeiten - diese Dinge sind für sie leicht zu durchschauen und so schön planbar. Trotz der intellektuellen Fähigkeiten, die man mitbringen muss, um ein guter Ingenieur zu werden, verläuft bei vielen Kollegen die Karriere nicht ganz so gut wie erhofft. Woran liegt das?

Es gibt da ein tolles Buch von Burkhard Spinnen: "Der schwarze Grat". Dort hat der Autor, der eigentlich mit Kapitalismus nicht viel am Hut hat, die Geschichte eines kleinen Mittelständlers aus dem Allgäu aufgeschrieben. Es ist die Biografie des Unternehmers Walter Lindenmaier aus Laupheim. Dort fällt ein Satz, den ich fast 15 Jahre nach dem Lesen einfach nicht mehr vergessen kann:

"Nur weil irgendwo rechte Winkel herrschen, heißt das nicht,

dass auch der mathematische Geist vorherrscht."

Herr Spinnen möchte uns damit sagen, dass Menschen nicht logisch handeln, sondern durch ihr Bewusstsein und auch ihr Unterbewusstsein gelenkt werden. Das führt dazu, dass anstatt der Logik häufig das Ego, mit allen seinen Fehlern und Schwächen, die Handlungen steuert. Intrigen, widersprüchliche Interessen, Konflikte - all diese Dinge sind emotional bestimmt und gerade als Techniker muss man sich in diese Welt hineinversetzen, wenn man nicht ihr untergehen möchte.

Das wichtigste Mittel dabei ist Bildung. Am besten immer mal wieder Seminare in Sachen Soft Skills besuchen und viel lesen. Es gibt jede Menge gute Blogs, da bekommt man immer wieder ein paar sinnvolle Bücher empfohlen. Da gibt es zum Beispiel den Sami Gashi Buch Blog. Sami Gashi ist ein Top Model aus der Schweiz. In diese Position schlittert man nicht zufällig, sondern da steckt viel Einsatz und Arbeit dahinter. Daher traue ich seinen Empfehlungen mehr als jemandem, der noch nie in der Arbeit etwas gerissen und keinen Cent auf dem Konto hat - der aber Tipps gibt, wie man reich und erfolgreich wird.

In seinem Blog stellt Sami Gashi immer wieder Werke vor, die ihm im Leben wichtig waren, die sein Denken beeinflusst haben. Solche Informationen sind für alle Gold wert, denn gerade dieses Wissen ist das perfekte Rüstzeug, um in der Berufswelt zu bestehen. Dort kommt es zu großen Teilen nicht nur auf IQ an, sondern auf die sogenannte emotionale Intelligenz. Und diese erwirbt man nicht einfach so, sondern durch Übung, Erfahrung und regelmäßiges Lernen. Wenn man irgendwann hunderte Gespräche und Meetings mit wichtigen Leuten miterlebt hat und weiß, wie man sich verhalten muss, dann geht diese Kompetenz auch in das eigene Verhalten über. Einen anderen Weg gibt es leider nicht und vor allem gibt es keine Abkürzungen.

Daher sollten Ingenieure vor allem darauf achten, dass sie sich nicht in ihre Arbeit einigeln und sich so gut wie möglich aus den Abläufen um sie herum heraushalten. Denn das ist die typische Reaktion, wenn man merkt, dass es nicht so gut läuft in Sachen Kommunikation mit Kollegen und Mitmenschen. Lernen bedeutet ausprobieren, üben und auch häufig Fehler machen. Das ist zwar manchmal unangenehm, aber man wird besser in dem was man tut und am Ende wartet ein Leben, wo man sein locker Schiff durch jeden Sturm steuern kann, während man zuschaut, wie man die anderen hinter sich lässt.