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Scrum: Unvorhersehbarkeit in öffentlichen Institutionen und Non-Profits meistern

November 3, 2023 - Lesezeit: 5 Minuten

Öffentliche Institutionen und Non-Profit-Organisationen stehen angesichts der sich rasant ändernden globalen Landschaft vor immer größeren Herausforderungen. Die Notwendigkeit, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben, ist noch nie so wichtig gewesen wie heute. Scrum Prinzipien können hier einen wesentlichen Beitrag leisten. Es ermöglicht Organisationen, schnell auf Veränderungen zu reagieren und ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern, um so erfolgreich auf die dynamischen Herausforderungen zu reagieren. Wir zeigen wie es funktioniert. 

Was ist Scrum?

Scrum ist ein agiles Framework für das Projektmanagement, das vor allem in der Softwareentwicklung, aber auch in anderen Branchen verwendet wird, um Innovationen voranzutreiben. Es basiert auf den Prinzipien der Flexibilität, Transparenz und kontinuierlichen Verbesserung. Scrum fördert die Zusammenarbeit im Team, den regelmäßigen Fortschritt in kurzen Arbeitszyklen (Sprints) und die Anpassungsfähigkeit an verändernde Anforderungen. Diese Kenntnisse lassen sich durch spezielle Ausbildungsinstitute erwerben, wie zum Beispiel hier: https://agile.coach/de/training/scrum-master-zertifizierung/

Technologische Umbrüche und Digitalisierung

In einer Welt, in der Technologie sich rasant entwickelt, stehen öffentliche Einrichtungen und Non-Profits vor der Herausforderung, Schritt zu halten. Digitalisierung ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um effizient und effektiv auf die Bedürfnisse der Bürger reagieren zu können. Es geht darum, Prozesse zu vereinfachen, Kommunikationswege zu verkürzen und neue digitale Services zu entwickeln. Andererseits kann ein Mangel an digitaler Kompetenz zu einem erheblichen Nachteil werden, indem Chancen für Verbesserungen verpasst und die Anbindung an eine zunehmend digitale Gesellschaft verloren gehen.

Die Wirkungen der Globalisierung

Die Globalisierung hat die Welt zu einem Dorf gemacht. Ereignisse an einem Ende der Welt können schockwellenartige Auswirkungen am anderen Ende haben. Dieses Phänomen erfordert von öffentlichen Institutionen und Non-Profits eine globale Denkweise. Lokale Strategien müssen auf ihre weltweite Tauglichkeit überprüft werden, und die Fähigkeit, international zu kooperieren und zu kommunizieren, wird immer wichtiger. Das Verständnis globaler Zusammenhänge und das flexible Agieren in einem internationalen Kontext sind zu Schlüsselkompetenzen geworden.

Generationenwandel

Jede Generation bringt neue Ideen, Perspektiven und Erwartungen in die Arbeitswelt ein. Dieser Wandel kann eine große Chance für Organisationen sein, insbesondere wenn es darum geht, innovative Lösungen zu entwickeln und neue Ansätze zu verfolgen. Der Generationenwechsel erfordert jedoch auch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Organisationen, die offen für den Wandel sind und die Fähigkeiten und das Wissen der jüngeren Generationen nutzen, können sich einen entscheidenden Vorteil in einer sich schnell verändernden Welt verschaffen.

Reaktion auf globale Ereignisse

In einer Zeit, in der globale Ereignisse wie Kriege, Epidemien und Naturkatastrophen unerwartet und mit weitreichenden Folgen auftreten können, ist die Fähigkeit zu schnellem und flexiblem Handeln unerlässlich. Öffentliche Institutionen und Non-Profits spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, auf solche Krisen zu reagieren. Sie müssen in der Lage sein, umgehend Hilfsmaßnahmen zu koordinieren, Ressourcen zu mobilisieren und eine wirksame Unterstützung für die Betroffenen zu gewährleisten. Das erfordert nicht nur eine robuste Infrastruktur und klare Notfallpläne, sondern auch die Fähigkeit, auf unvorhergesehene Herausforderungen schnell und angemessen zu reagieren. Nur so kann die Versorgung und Unterstützung der Betroffenen in Krisenzeiten sichergestellt werden.

Scrum und Agilität als Antwort

In einer unbeständigen Welt bieten Scrum und andere agile Methoden Lösungsansätze, um mit Unsicherheit und Komplexität umzugehen. Die Grundprinzipien von Scrum wie iterative Prozesse, adaptives Planen und die schnelle Reaktion auf Veränderungen sind darauf ausgelegt, Flexibilität und Effizienz zu maximieren. Organisationen, die agile Methoden anwenden, können schneller auf Veränderungen reagieren und ihre Strategien an neue Gegebenheiten anpassen. Dies ist besonders wichtig in der VUCA-Welt (Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity), in der traditionelle Planungsmethoden oft an ihre Grenzen stoßen. Agile Methoden ermöglichen es Organisationen, kontinuierlich zu lernen, Prozesse zu verbessern und letztendlich resilienter in einer sich ständig verändernden Umwelt zu sein. 

Agilität als Kulturwandel

Nicht nur als Methodik, sondern auch als kultureller Wandel bietet Agilität eine Antwort auf die Herausforderungen der Unvorhersehbarkeit. Eine agile Kultur fördert Offenheit für Veränderungen, Flexibilität und eine proaktive Herangehensweise an Problemlösungen. Dieser Kulturwandel ist essentiell für öffentliche Institutionen und Non-Profits, um mit den schnellen Veränderungen der modernen Welt Schritt zu halten. Indem Agilität in der Organisationsstruktur und -kultur verankert wird, können diese Institutionen eine dauerhafte Anpassungsfähigkeit entwickeln, die es ihnen ermöglicht, auf langfristige Trends und kurzfristige Ereignisse gleichermaßen effektiv zu reagieren. Ein solcher kultureller Wandel erfordert Engagement und Bereitschaft zur Veränderung auf allen Ebenen der Organisation, führt aber zu einer widerstandsfähigeren und dynamischeren Institution, die in der Lage ist, ihre Mission auch unter schwierigen und unvorhersehbaren Bedingungen zu erfüllen.

Fazit

Angesichts dieser vielfältigen Herausforderungen wird deutlich, dass traditionelle, starre Strukturen den Anforderungen der modernen Welt nicht mehr gerecht werden. Scrum und andere agile Praktiken bieten einen Weg, die Unvorhersehbarkeit nicht nur zu bewältigen, sondern sie als Chance für kontinuierliche Verbesserung und Innovation zu nutzen.